RUDOLF WILD-IDAR (03.05.1871- 03.06.1960)

Kreide-, Bleistift-, Kohle-, Federzeichnungen

In seinen letzten Lebensjahren gab Rudolf Wild die Landschaftsmalerei, die ihm wohl zu beschwerlich wurde, fast ganz auf und wandte sich den kleinen Dingen seiner häuslichen Umgebung zu. Seine letzten Bilder sind Blumensträuße und Stillleben. Ein besonders schönes kleines Blatt das er malte, als er 1958 im Krankenhaus lag, zeigt drei bunte Ostereier, in ein Nest aus hellgrüner Glaswolle gebettet. Hier sind keine breiten Pinselstriche, keine erdigen Farben mehr. Auf weißem Grund schweben lockere Tupfen reiner Regenbogenfarben, Gegenstand und Form sind ein untrennbar Ganzes geworden, der höchste Grad der Vergeistigung ist erreicht. Man denkt an Alterswerke Renoirs.

Zeichnungen